PROJEKT 23I108
Erneuerung der Schlammentwässerung sowie die Errichtung eines Schlammstapelbehälters
Erneuerung der Maschinen- und EMSR-Technik im Gebäude der Schlammentwässerung sowie die Errichtung eines Schlammstapelbehälters

Die Ausbaugröße der KA beträgt 70.000 EW, entsprechend Größenklasse IV gemäß Abwasserverordnung. Im Gebäude der Schlammentwässerung (MSE) befinden sich die Zentrifuge, der Siebbandpresse, die Fördersysteme und die Schaltanlagen. Die maschinelle Schlammentwässerung der Kläranlage ist in einem separaten Gebäude in direkter Nähe zur Zufahrt der Kläranlage untergebracht. Aufgrund des Alters der gesamten Anlagenbestandteile und zunehmender Reparaturkosten sowie Ausfallzeiten, sollen die Bestandteile der bestehenden maschinellen Schlammentwässerung erneuert werden. Die vorhandene Polymeranlage (3-Kammer-System) mit einem Volumen von 3 m³ kann mit Pulver- oder Flüssigpolymer betrieben werden. Hauptsächlich kommt flüssiges Polymer zur Anwendung, welches in der Anlage für die Schlammentwässerung aufbereitet wird. Die Polymeranlage ist zu erneuern. Der Abtransport des entwässerten Schlamms wird derzeit mit drei Containern realisiert. Die Containeranlage ist auf dem Vorplatz aufgebaut. Aufgrund der engen Platzverhältnisse im Zufahrtsbereich der Kläranlage ist eine Aufstellung von mehr als drei Containern in der vorhandenen Aufstellung schwierig. Die Zuteilung, welcher Container befüllt werden soll, wird über den manuell schwenkbar ausgeführten Förderer sichergestellt. Die Förderanlage stammt aus dem Jahr 1996 und ist verschlissen. Zudem ist aufgrund der gesteigerten Schlammmengen eine Vergrößerung der Speicherkapazität anzustreben. Für den vereinfachten Abtransport sowie zur Vergrößerung der Kapazität ist die Errichtung eines Schlammstapelbehälters zu prüfen. Die neu zu errichtende Schlammspeicher-Anlage soll direkt mit dem entwässerten Schlamm aus der Zentrifuge automatisch beschickt und entsprechend der anfallenden Schlammmenge dimensioniert werden. Hierfür ist eine passende Fördertechnik vorzusehen.
Die EMSR-Technik muss gemäß WVER-Standard erneuert werden. Die Anbindung an das Leitsystem ist vorzusehen. Zum Schutz der EMSR-Technik ist die Steuerung, mit freiem Blick auf die Anlage, zu umbauen.
Detaillierte Informationen zum Projekt
- Vollständiger Rückbau der Zentrifuge, der Austragsförderer, des Schwenkförderers, der Dosieranlage, Rohrleitungen und Armaturen, etc. im Gebäude der Schlammentwässerung
- Änderung des Aufstellortes der Technik der maschinellen Schlammentwässerung im gleichen Gebäude
- Erneuerung der maschinellen Schlammentwässerung mit Variantenvergleich
- Erneuerung der Polymeranlage
- Erweiterung und Umbau von Rohrleitungen in der Schlammentwässerung für Polymer, Zentratwasser, ausgefaulter Schlamm und Betriebswasser
- Mobile Entwässerungsanlage während der Umbauphase der Zentrifuge
- Herstellung einer verfahrbaren Krananlage in der MSE
- Aufstellung der Schlammspeicher-Anlage in direkter Nähe des Schlammentwässerungsgebäudes. Beachtung, dass für die Verladung bzw. einfaches Rangieren möglich ist, um Schäden zu vermieden und die Sicherheit zu erhöhen. Einbeziehung des An- und Abfahrtswegs in den Planungen
- Optimierung der Zentratwasserzuleitung und Zentratwasserableitung sowie Speicherung
- Sicherstellung eines hohen Automatisierungsgrad der gesamten modernisierten Anlage, sodass die Anlage auch ohne Anwesenheit des Personals betrieben werden kann. Möglichkeit eines freien Blickes vom Anlagenleitstand auf die Anlagen
- Neuaufbau der Schaltanlage MSE
- Vollständiger Rückbau der vorhandene Schalt- und Kabelanlage
- Anpassung und Erweiterung der Kabeltrassierung
- Abbruch von Betonsockeln, Wanddurchbrüche, Rückbau der Glasbausteine, Bodenfliesen und Estrich, etc. (nur im Bereich der Abbrucharbeiten) in der MSE und im Außenbereich
- Reprofilierung der Oberfläche in den Abbruchbereichen
- Bautechnische Arbeiten bezüglich der Schlammspeichervariante und der neuen Rohrleitungen im Bereich der Vor- und Nacheindicker
Leistungsumfang
(Maschinentechnik & EMSR-Technik)
















