Beschreibung der Planungsleistungen

Aus technischen und sicherheitstechnischen Gründen konnten die Schlammtrocknung und Verbrennung in der Vergangenheit nicht betrieben werden. Daher wurde der entwässerte Klärschlamm damals im Schlammsilo zwischengelagert und zur Verwertung abtransportiert. Dies war mit hohen Entsorgungskosten für den Betreiber verbunden. Zudem waren die vier Dickstoffpumpen veraltet, abgenutzt und störanfällig. Ersatzteile für die Dickstoffpumpen der Zentrifugen standen nicht mehr zur Verfügung.

Im Rahmen der Planung (Bau-, Maschinen-, Rohrleitungs-, Armaturen- und EMSR-Technik) wurden daher die Dickstoffpumpen, die Polymeranlagen und dazugehörigen Rohrleitungen sowie Armaturen erneuert. Aufgrund der fehlenden Redundanz wurde eine weitere Dickstoffpumpe im Bereich der Wirbelofenbeschickung vorgesehen. Daher gab es zukünftig insgesamt 5 Dickstoffpumpen A, B, C, D und E.

Die vier Polymeranlagen (3 für Zentrifugen und 1 für Aschebecken) waren ebenfalls veraltet und aufgrund der technischen Ausrüstung sehr störanfällig, so dass die Anlagen sehr wartungsintensiv waren. Zur damaligen Zeit war jeweils eine Polymeranlage einer Zentrifuge zugeordnet. Wenn die Funktion einer Polymeranlage nicht gegeben war, konnte auch die dazugehörige Zentrifuge nicht betrieben werden. In diesem Zusammenhang sollten auch die Beschickungspumpen (Böger) automatisiert werden, sodass mit einer Beschickungspumpe auch die anderen Zentrifugen beschickt werden konnten.

Die Durchmischung des Nacheindickers sollte optimiert werden, sodass eine konstante Schlammkonzentration den Zentrifugen zugeführt werden konnte.

Im Rahmen der durchgeführten Umbaumaßnahme wurden die entsprechenden Maschinen- und die EMSR-Technik in der Schlammentwässerung, Schlammtrocknung und Verbrennungsanlage erneuert. Darüber hinaus wurden bautechnische Arbeiten ausgeführt. Zum Bauvorhaben gehörten unter anderem folgende Leistungen: